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(Tempo-)Training am Morgen

Heute melde ich mich wieder bei Euch, nach meinem ersten Beitrag vor ca. 1 Woche. Wie beim Marathon ist es oft nicht der 1. Marathon welcher der Schwerste ist, sondern beim 2. Marathon zeigt sich dann ob die Substanz und das Durchhaltevermögen für eine gute Leistung wieder ausreicht ;-). Packen wir es an

 

Mein heutiger zweiter Blogbeitrag dreht sich demnach um das Thema "Training".

Wie ihr sicher wisst gibt es unter den Menschen und auch unter uns Läufern Unterschiede, beispielsweise zwischen den sogenannten "Lerchen" und den "Eulen". Ich bin mir zwar nicht ganz sicher ob es "antrainiert" ist oder vererbt (oder beides), aber ich zähle mich ganz klar zu Gattung der Lerchen. In der Regel wache ich vor meinem Wecker auf und meist freue ich mich dann wenn für den Morgen bereits ein Lauftraining ansteht. Wenn es ein lockerer, entspannter Lauf sein soll, dann stehe ich in der Regel ca. 30 Minuten davor auf, worauf ich auf gar keinen Fall verzichten kann / will ist meine obligatorische Tasse Kaffee, ohne diese geht GAR NIX. 

 

Ganz anders sieht die Situation aus wenn Du wie ich hohe läuferische Ziele hast und dafür hart arbeiten willst. Dann nämlich brauchst Du regelmäßig Tempotraining. Wenn Du ggf. wie ich öfters unter der Woche geschäftlich unterwegs bist und ggf. nur morgens Zeit hast dann kommt alle 1 bis 2 Wochen die Entscheidung: Gar kein Tempotraining? Oder Tempotraining am Morgen?

Ich für mich habe mich (zum Glück nicht so oft nötig) für letzteres entschieden und möchte mit Euch meine Strategien und Vorgehensweise teilen, damit

 

1.: das Training stattfindet und

2.: die Qualität des Trainings effektiv ausfällt.

 

Ich freue mich auf jegliche Kommentare und konstruktive Kritik, aber auch auf Erfahrungswerte Eurerseits. Vielleicht können wir uns ja gegenseitig inspirieren.

 

Hier mein "Schlachtplan":

  1. Versuche ca. 1h vor dem geplanten Trainingsbeginn aufzustehen;
  2. stelle sicher dass Du - auch wenn Du sonst nichts vor dem Laufen isst - möglichst bald nach dem Aufstehen einen Snack zu Dir zu nehmen, möglichst kohlenhydratreich mit schnellen Kohlenhydraten (Zucker), wenig Fett und nur sehr moderatem Proteingehalt;
  3. da ich normalerweise frühstücke, jedoch die Zeit so knapp bemessen ist, nehme ich exakt dasselbe Frühstück zu mir wie sonst, jedoch nur die Hälfte davon;
  4. Flüssigkeit, (zusätzlich zum Kaffee ;-);
  5. am Morgen ist der Körper kälter und unbeweglicher, als am Nachmittag, stelle daher sicher Dich ausreichend und langsam aufzuwärmen, dann wird das Training besser und die Verletzungsgefahr minimiert;
  6. es ist völlig normal wenn Du Schwierigkeiten haben wirst dein gewohntes Tempo zu treffen. Abweichungen von 5-10s/km sind nicht ungewöhnlich. Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch sagen dass der Körper sich auch mit der Zeit anpasst. Wenn auch nicht die perfekte Uhrzeit kann ich feststellen dass es bei mir kaum mehr einen Unterschied im Trainingstempo zwischen morgens und nachmittags gibt.

Wenn das Ganze interessant klingt und Du Dich angesprochen fühlst, probiere es einfach einmal aus, vielleicht bringt dies zusätzliche Impulse für Dein Training.

Was jedoch 100% (für mich zumindest) zutrifft ist dass ich mich am selben Tag mental geradezu bärenstark fühle wenn ich daran denke was ich in der Früh bereits "geleistet" habe während meines kleinen "Abenteuers".

 

Kleines Extra: am Nachmittag/Abend kann auf dem Sofa regeneriert werden :-).

 

Eine kleine Vorschau auf nächste Woche - es geht dann um erfolgreich kurierte und gesundete A.... Sehnen :-). Seid gespannt und bis bald!

 

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