Ich freue mich sehr darüber dass ihr wieder vorbeischaut. Bisher klappt es ganz gut mit meinem angedachten wöchentlichen "post-Rhythmus". Hoffen wir dass es so bleibt.
Eigentlich wollte ich heute etwas über Essen, Feiertage, Alkohol, usw. im Zusammenhang mit Laufen schreiben aber aus 2 Gründen habe ich prompt umdisponiert.
Erstens kam beim mir etwas Ungeplantes dazwischen und zweitens denke ich ist es zunächst das Wichtigste dass sowohl die besinnlichen Feiertage mit allem was dazu gehört - auch stattfinden. Und wenn dann auch nach gelaufen wird macht alles zusammen doppelt Spaß.
Also nun zum Thema für heute.
Am Samstag vor einer Woche saß ich in geselliger Runde bei einem alkolfreien Weizen. Plötzlich merke ich da stimmt was nicht. Es kündigt sich eine heftige Übelkeit an die weder an das geplante Essen, irgendwelche Unterhaltungen noch sonst etwas denken ließ. Vielmehr musste schleunigst, fast fluchtartig die Heimat irgendwie aufgesucht werden. Zu den zwei wesentlichen Dingen die mir von Samstagabend noch präsent sind gehörten dass ich meinen kompletten Mageninhalt loswurde und dass ich erbärmlich frierend, mit zig Decken und Klamotten mit Unterbrechungen 24h das Bett gehütet habe. (kein Lauf am Sonntag, es war Tempotraining geplant, mit 30 Schlägen erhöhtem Ruhepuls keine gute Idee).
Was war da los?
Eigentlich gehöre ich zu dem Typ Menschen die fast nie krank sind. Ich behaupte dass mein Immunsystem sehr stark ist, nicht zuletzt durch tägliche Bewegung an der frischen Luft.
Im aktuellen Fall denke ich aber dass genau dieses nicht so stark war. Im Rahmen der hohen Trainingsbelastung der letzten Wochen (im Mittel über 100 km/Woche inklusive Qualitätseinheiten) hatte ich am Freitagabend ein sehr anspruchsvolles Training auf dem Laufband mit ca. 95% Ausbelastung durchgeführt über knapp 1,5h, danach noch Kraft mit schweren Gewichten. In meinem Zustand muss dann irgendwo, sei es in der Umwelt oder im Essen, ein Keim sich gedacht haben: den schnapp ich mir :D. Dieser hatte Erfolg.
Sei´s drum. Es war kurz und heftig, schnell vorüber, Montagabend konnte ich schon wieder ein kleines Läufchen machen.
Und hier kommt die Botschaft die ich mit meinem heutigen Post eigentlich mitteilen möchte:
nach einer solchen Krankheit ist man länger platt als man denkt und sollte Vorsicht walten lassen! Lieber einen Tag länger entspannt bleiben (ja es fällt auch mir unendlich schwer)
Interessanterweise ging es beim Laufen Montag schon wieder ganz gut und locker.. Am Dienstag sollte wieder ein Tempotraining probiert werden. Gerade am starten merkte ich: oh, die Energie fehlt noch und ich schaffe es nicht. Glücklicherweise nichts riskiert.
Dann habe ich mir überlegt:
lass den Körper entscheiden wann er wieder will.
Ich habe das Glück, morgens und abends je 6 km mit dem Rad zur Arbeit fahren zu können. Hier sind meine Beine auf dem Rad ein ganz guter Indikator wie es mir dann auch beim Laufen gehen wird. Ich bin jeden Tag locker gelaufen, mein Umfang war Mitte der Woche schon wieder auf Normalniveau. Was jedoch nicht normal war - das Gefühl der Beine! Sie fühlten sich einfach schlecht an. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag. Immer schlecht.
Gestern (Freitag) waren sie wieder ordentlich.
=> Gestern habe ich Tempotraining gemacht, 6x800m, bei Strava z.B. nachzusehen. Es war den Umständen entsprechend sehr gut. Die Geduld hat sich ausgezahlt und ich bin wieder auf Kurs.
Ich hoffe ihr könnt beim Lesen etwas für Euch mitnehmen. Ich wünsche keinem Läufer und generell niemand eine Krankheit, aber irgendwann erwischt es leider jeden..
Nächste Woche laufe ich die 10 km beim Sarstedter Adventslauf, mein Blogpost wird also der Rennbericht sein.
sportlichen Gruß und bis dahin!
passionrunner
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