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Krähen Cross Holtorf 15,34 km

Endlich melde ich mich mal wieder - heute mit einem neuen Wettkampfbericht.

 

Am vergangenen Sonntag stand also in Holtorf bei Nienburg ein 15,34 km Crosslauf an, der sogenannte "Krähen Cross". Ich hatte diesen langen Crosslauf in meine Planung aufgenommen da ich einen etwas längeren Wettkampf laufen wollte, in Hinblick auf den Marathon in Hannover, und zum anderen etwas "crossiges", da ja am 10.2. die LM Cross über gut 10 km als nächstes Highlight anstand. Ich hatte von dem Lauf gehört und hatte Ambitionen, dort eine gute Zeit zu laufen, ohne jedoch 100% mir im klaren darüber zu sein wie die Strecke zu laufen sein würde, gerade im Hinblick auf Steigungen und Gelände/Geläuf.

 

Die Vorzeichen für den Wettkampf waren meinerseits nicht optimal. Eigentlich sollte mir in der Vorwoche des Laufs ein Zahn gezogen werden. Dieser Termin musste leider verschoben werden, auf Mittwoch in der Wettkampfwoche. Aber es half ja nichts - also versuchte ich bereits am Tag nach dem Eingriff einen langsamen Dauerlauf (hatte ihn auf dem Laufband gemacht, wegen der "kontrollierten" Bedinungen und besserer Federung).

Da dieser Test positiv und unauffällig verlief entschied ich mich für einen Start, machte lediglich nach Dienstag in der WK-Woche (letztes Tempotraining, 10x800m) nur noch leichte Trainingseinheiten.

 

Am Sonntag in Holtorf angekommen im Waldgebiet "Krähe", stellte sich heraus dass bei den doch sehr kalten Bedingungen nur knapp über dem Gefrierpunkt, ich einer der wenigen Läufer sein sollte der "kurz" laufen würde. Ich versuchte mich also so gut es ging beim Warmlaufen wirklich "warm" zu halten um dann möglichst ununterbrochen danach ins Rennen zu starten.

 

Der Start der 15 km-Läufer fand gemeinsam mit den 10ern um 10:30 statt, die 5 km Läufer waren bereits eine halbe Stunde eher an der Reihe.

 

Nachdem der Startschuss ertönt war stellte ich relativ schnell fest dass dies heute ein Wettkampf gegen mich selbst werden würde, da offenbar niemand so schnell loslaufen wollte. Ich schaute mir die Strecke also vorweg laufend an. An dieser Stelle ein ganz großes Kompliment an die Veranstalter. Top ausgeschildert, jegliche Boden-Unebenheiten waren rot markiert und selten habe ich bei einem Lauf mit doch recht wenigen Zuschauern und Teilnehmern so viel Zuspruch und Beifall erhalten.

Da fiel es mir nicht sehr schwer mich auf der Strecke mit etlichen Höhenmetern (laut Polar 115 auf 15,34 km, laut Strava waren es 220, laut Veranstalter, die genaue Angabe habe ich vergessen, waren es sogar noch mehr) mich selbst zu fordern. 

Die erste 5,1 km-Runde legte ich laut Uhr in einem Schnitt von ca. 3:44/km zurück, konnte mein Tempo in der 2. Runde etwas steigern, so dass ich bei 10,2 km bei 3:42/km Gesamtschnitt lag, die erste Runde also in gut 19 Minuten, die zweite nochmal ca. 15 Sekunden schneller. Eigentlich war es der Plan, weiter das Tempo zu steigern, da ich Kräfte- und kreislaufmäßig noch zuzusetzen hatte.

Leider hat mein Körper nach ca. 12 km (Oberschenkel links seitlich) etwas rebelliert und eine leichte Zerrung (vielleicht  bei 0 Grad nächstes Mal ne lange Hose?!?!) kündigte sich an, so dass ich eine Zeitlang etwas rausnehmen musste.

 

Ich bin jedoch sehr glücklich dass ich mich wieder gefangen habe und nur mäßige Schmerzen eine gute Zeit von 57:22 (Schnitt 3:42/km) trotzdem möglich gemacht haben, womit ich mich im Vergleich zu den Vorjahren ganz gut geschlagen habe und ich seit langer Zeit bei einem Lauf mal wieder ganz vorn landen konnte. Das Tempo bei den Höhenmetern und teilweise technischen Abschnitten macht mich auch zuversichtlich dass ich auf der Straße noch deutlich schneller laufen kann :-). Jetzt wo ich den Artikel schreibe, spüre ich die Zerrung zwar noch leicht, mein Training wurde jedoch nur marginal beeinträchtigt.

 

Last but not least - vielen Dank an den Veranstalter für die kleine aber feine und liebevoll gemachte Veranstaltung. 

Toller Bilderservice, super dass ich diese hier verwenden darf! 

Der Warme Tee im Ziel war außerdem eine Wohltat! Ich komme wieder.

 

sportlichen Gruß

passionrunner

 

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