Servus „Follower“.
Heute möchte ich mich - bevor in Kürze wieder Trainings- und Wettkampfberichte anstehen - mal einen anderen, kontroversen Thema widmen.
Wie ihr sicher wisst, befinde ich mich gerade inmitten der „heißen“ Phase der spezifischen Vorbereitung für den Hannover Marathon am 8. April 2018, für den ich mir eine PB vorgenommen habe.
Kontrovers daher, da es um das Thema „sündigen“, genauer gesagt „Alkohol“, geht.
Nicht zuletzt durch einen Wein-Liebhaber in der Familie habe ich eine gewisse Schwäche für gute (oftmals rote) Tropfen und wenn es nach mir ginge dann könnten ruhig allabendlich zum und nach dem
Essen 1-2 Gläschen kredenzt werden. Wie ja landläufig bekannt, passen Alkohol und Leistungssport nicht so richtig zusammen, insbesondere zum Thema Regeneration trägt er nicht wirklich bei.
Alkohol sorgt unter anderem dafür, dass die Einlagerung von Glykogen in Leber und Muskeln verzögert wird, somit verlängert sich der Zeitraum, bis der Körper wieder 100% leistungsbereit ist.
Zusätzlich greift das Ethanol auch noch in hormonelle Prozesse ein, die unter anderem auch das Abnehmen erschweren können. Zu guter letzt mag es vielleicht sein dass man nach ein paar Gläschen
wohlig einschlummert. Der rasche Schlaf mag wohl sein, ist aber trügerisch. Meist ist nämlich die entscheidende SchlafQUALITÄT deutlich reduziert.
Alles zusammen im Marathontraining - eher blöd.
Für mich selbst habe ich daher für die 12 Wochen unmittelbarer Vorbereitung eine gewisse „Vereinbarung“ getroffen. Diese sieht vor, dass diese 1-2 Gläser, möglichst in grossem zeitlichen Abstand
zum Training, optional, aber erlaubt sind. In der Praxis bedeutet dies dann, dass an den intensiven Trainingstagen wie oftmals Dienstags oder auch Freitags, teilweise auch Samstag und/oder
Sonntag, kein Alkohol auf den Tisch kommt.
An diesen Tagen gibt es „bleifreies“ Bier, welches mir zusätzlich noch Kohlenhydrate liefert.
Bisher scheint die Strategie zu wirken und einen annehmbaren Kompromiss darzustellen.
Schade manchmal am Wochenende, aber was tut man nicht alles für das große Ziel.
Was meint ihr dazu? Was habt ihr für Strategien? Oder macht ihr einfach „tabula raza“ bis zum Tag X? Dafür hättet ihr jedenfalls allemal meine Hochachtung.
sportlichen Gruß
Passionrunner
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Raoul (Mittwoch, 28 Februar 2018 12:33)
Abgesehen von Geburtstagen oder anderen Feiern gibt es in der Vorbereitung bei mir kein Alkohol und in den letzten Wochen meist gar keinen. Aber da ich kein Wein Liebhaber bin fällt es mir das auch nicht schwer.